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  Forse anche tu frequenterai?
 

Forse anche tu frequenterai?

Parli italiano? Ami l´Italia? – Dann wäre eleIT vielleicht genau das Richtige für dich. Ein Mal jährlich lädt das Istituto Italiano di Cultura Schüler in die Liebfrauenschule nach Köln ein, wo die jungen Italienbegeisterten ihr Sprachniveu testen lassen können. Wer die fünf Teilaufgaben meistert, bekommt anschließend von der „Roma Tre Università per gli studi“ ein Zertifikat ausgestellt.

Die Prüfung besteht aus Hörverstehen, Leseverstehen, Alltagsitalienisch, aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung. Wer von euch schon am Bundeswettbewerb für Fremdsprachen teilgenommen hat, kann es sich so ähnlich vorstellen. Auch die Prüfung für Französisch DELF soll so ähnlich aufgebaut sein. Die schriftlichen Aufgaben sind auf jeden Fall mit denen aus dem ersten Lernjahr zu vergleichen: Wegbeschreibung, Vokabeln in Lücken einfüllen etc.

Aus ganz NRW reisten Schülergruppen an. Auch ich war am 26. Januar in Köln dabei und habe schon am Hauptbahnhof in Münster, um sechs Uhr in der Früh, Schülerinnen des Mauritzgymnasiums getroffen, die genauso planlos mit ihren Zetteln der Deutschen Bahn da standen wie ich.

Während der Zugfahrt beratschlagten wir noch fleißig, wie man gewisse Dinge ausdrücken sollte und brachten uns mit kurzen auf italienisch geführten Gesprächen in Stimmung.

Nachdem wir uns an eine Schülergruppe mit Lehrerin  vom Schillergymnasium, die wir zufällig in der U-Bahn kennen gelernt hatten, geheftet hatten und an der Liebfrauenschule angekommen waren, kamen immer mehr Leute, die sich ausschließlich auf Italienisch unterhielten und verglichen, wer was gelernt hatte. Ein Hauch von Bella Italia mitten in Köln.

Die etwa 300 anwesenden Schüler bearbeiteten ab 10:30 Uhr die ersten vier Aufgaben in dem vorgegebenen Zeitlimit von zwei Stunden, bevor die Aufgabe, vor der alle Angst hatten, näher rückte: die mündliche Prüfung.

Nachdem wir in der Pause fleißig weiter über Italien, Italienisch und die angenehmen Seiten des „dolce vita“ gesprochen hatten, die Lösungen wie nach Klassenarbeiten verglichen und uns über das Hörverstehen geärgert oder lustig gemacht hatten, versammelten sich wieder alle vor den Prüfungsräumen. Das Warten begann. Alphabetisch wurde man von den Muttersprachlern in die Räume gebeten und zehn Minuten geprüft.

Die anfängliche Aufregung verflog zumindestens bei mir sehr schnell. Die Prüfer sprachen so, dass ich sie verstehen konnte und lächelten mir freundlich entgegen, während ich Fragen zu Schule, Familie, Zukunftsplanung, Freizeit und allem, was die Prüfer gerade interessierte, beantwortete. Und bevor ich mich versah, stand ich wieder vor der Tür und hatte die Prüfung komplett hinter mir.

Ein ganzer Tag unter dem Motto „Viva Italia“, auf den sich viele gefreut hatten, neigte sich dem Ende zu. Das nächste Mal eleIT kommt jedoch schon im kommenden Jahr. Forse anche tu frequenterai? Vielleicht wirst du auch teilnehmen?

 

© Nina B.

 
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