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  Wald
 

Der Wald in uns...

So lautet das vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung geförderte Projekt, welches unter der Leitung von Elisabeth Marie Mars, Diplompädagogin, und Markus Hirschmann, Förster und Naturtherapeut, steht.

Seit Anfang des Jahres geben die beiden Projektleiter regelmäßig Workshops in Göttingen und Münster, die zum Nachdenken anregen sollen. Die gemeinsame Arbeit und die entstandenen Texte, Filme und Zeichnungen sollen die Politiker darauf aufmerksam machen, dass die Menschen die Natur zerstören und nur die Menschen selbst dies stoppen können.

Ein Teil des Kunstkurses von Daniela lütke Jüdefeld der Jgst. 11 des Mariengymnasiums konnte sich ein ganzes Wochenende mit der Thematik bei einem ganz besonderen Schreibworkshop auseinander setzen.

Im Mittelpunkt des Workshops stand ein kleiner Wald am Rande Münsters, in dem die Schülerinnen als allererstes ein Waldsofa bauen sollten. Sofort schwärmten die Mädchen in alle Richtungen aus und suchten so viel Holz zusammen, bis alle einen Platz auf dem an sich sehr gemütlichen runden Sofa gefunden hatten und nach einem kleinen Picknick ein buntes Programm aus Sinnesübungen und Schreibübungen beginnen konnte. Unter anderem bekamen die Teilnehmerinnen des Workshops die Gelegenheit Besonderheiten der Bäume durch Lehm oder andere natürliche Materialien hervorzuheben und den Wald in einer ganz anderen, fast märchhaften Perspektive zu erleben, indem sie einen Spiegel unter der Nase hielten und somit die ganze Welt auf den Kopf stehend sahen. Aber auch das Abtasten eines Baumes mit verbundenen Augen und das anschließende Wiederfinden gehörte zu einer der abwechslungsreichen Sinnesübungen. Verwundert stellten die Schülerinnen fest, wie anders sie die Beschaffenheit und die Umgebung der Bäume wahrnahmen. Diese Eindrücke und die zuvor neu erhaltenden Informationen zu den Bäumen konnten sie in den vier etwa einstündigen Schreibübungen umsetzen. Es war ihnen freigestellt, ob sie eine Geschichte, einen Essay oder ein Gedicht schrieben und worum diese handelten. Sie sollten das schreiben, was ihnen in dem Moment in den Sinn kam - inspiriert durch den Wald. Am Ende waren viele verschiedene und gute Texte entstanden, die nur durch die genaue Wahrnehmung der Natur das werden konnten, was sie nun sind. Und tatsächlich herrschte unter den Teilnehmerinnen am Sonntagabend eine nachdenkliche Stimmung, als sie nach dem aufregenden Wochenende nach Hause fuhren.

 

copyright by Nina B.

Die gedruckte Version:


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