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  Versunken
 

Die versunkene Stadt


Endlich war Mirco im Urlaub. Sein Blick ruhte auf den seichten Wellen, als er samt Taucherausrüstung in das Meer sprang.
Er sah viele bunte Fische um sich herum schwimmen, doch am faszinierendsten fand er eine Statue, die halb im Schlamm versunken war. Er betrachtete sie eine ganze Weile, bevor er ein Loch entdeckte, durch das er ohne Probleme durchschlüpfte.
Mirco folgte dem Gang, in den das Loch führte, bis er wieder in das offene Meer gelangte.
Im ersten Moment verschlug es ihm den Atem. Vor ihm lag eine versunkene Stadt. Die weißen Säulen ragten meterweit in die Höhe und waren von Torbögen, Tempeln, vielen Statuen und anderen atemberaubenden Gebäuden aus der Antike umgeben.
Aufgeregt schwamm Mirco los. Doch plötzlich war er nicht mehr alleine. Er hatte nur den Schatten auf dem Boden gesehen. Dieser war allerdings größer als sein eigener gewesen. Ein beunruhigendes Gefühl überkam ihn. Die ganzen kleinen Fische hatten sich in die Stadt zurück gezogen. Er war vollkommen alleine zurück geblieben.
Panisch sah er sich um. Zu seinem Entsetzen sah er einen riesigen Hai um die Säulen schwimmen. Bis jetzt hatte er Mirco noch nicht entdeckt, doch er hatte schon die Witterung aufgenommen. Mirco wusste, dass er jetzt die Ruhe bewaren musste und paddelte vorsichtig auf die Stadt zu. Doch diese minimale Bewegung hatte schon gereicht, um den Hai auf ihn aufmerksam zu machen. Er raste auf den Jungen zu. Mirco riss die Augen auf. War erst steif vor Schreck. Dann, ohne zu überlegen, raste er durch eine Tür. Der Hai folgte. War schon ganz nah. Doch plötzlich blieb er in der Tür stecken und hatte keine Möglichkeit sich zu befreien.
Mit Herzklopfen schwamm Mirco in einen Nebenraum, in dem Regale umgekippt waren und auf dessen Boden viele Dinge lagen.
Neugierig betrachtete Mirco diese. Er griff nach einer kleinen Figur, die grade mal so groß wie seine Hand war. Sie bestand aus dem selben weißen Stein wie die ganze Stadt. Sie lag schwer in seiner Hand und hielt einen Banner auf dem „Carpe diem“ stand. Das würde er in den restlichen Ferien mit Sicherheit tun „Den Tag nutzen“!

© Nina B.

 
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